Beleidigung und Bedrohung vor Burloer Klosterpforte

Beleidigung und Bedrohung vor Burloer Klosterpforte
Symbolbild

Ausufernder Kindergeburtstag wird Anlass zum polizeilichen Einschreiten

(pd/bd) Ein ausufernder Kindergeburtstag mit rund dreißig teilnehmenden Kindern und Erwachsenen rief am Samstagnachmittag in Burlo die Polizei auf den Plan. Weil sich ein Anwohner, der in unmittelbarer Nähe der Klosterpforte in seiner Ruhe gestört fühlte, suchte er die auf der Terrasse und in den Räumen des ehemaligen Gastronomiebetriebes Klosterpforte in Burlo feiernde Gesellschaft auf und bat nach eigenen Angaben darum, die Musik leiser zu drehen. Nachdem ein Wort das andere gab, eskalierte die Situation derart, dass sich der Burloer nach einer Drohung mittels Grillgabel genötigt sah, die Polizei zur Klärung hinzuzuziehen.
Die eingesetzten Beamten notierten die Personalien der Beteiligten und legten eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Bedrohung gegen eine der feiernden Personen vor.


Denkbar schlechter Zeitpunkt für eine Party mit überlauter Musik
Warum die Gesellschaft überhaupt in der aktuell noch nicht wiedereröffneten Gaststätte feiern konnten, erklärt die neue Pächterin Monika Dygner in einem Telefonat mit der Redaktion Burlo-Direkt so: „Im Rahmen meiner Tätigkeit als Wirtin der Weseker Gaststätte Autohof wurde ich von dort verkehrenden Gästen gefragt, ob ich die Räume der Klosterpforte für einen kleinen Kindergeburtstag zur Verfügung stellen würde, was ich auch unentgeltlich tat. Ich wollte den Personen, vor allem den Kindern, schlicht einen Gefallen tun. Dass der Kindergeburtstag dann mit Lautsprecheranlage und in dieser Größenordnung stattfinden würde, war mir so nicht bekannt.“ Dygner sei bei Bekanntwerden des Polizeieinsatzes auch sofort nach Burlo gefahren, um dort auf die „Gesellschaft“ entsprechend einzuwirken und sich bei den Geschädigten zu entschuldigen, erklärt sie weiter.

Kein glückliches Händchen bewiesen
Dass die Pächterin mit ihrer Entscheidung, einen Monat vor der offiziellen Neu- bzw. Wiedereröffnung der historischen Gaststätte eine feiernde Gesellschaft in den Räumen zuzulassen, offenkundig kein sonderlich glückliches Händchen bewiesen hat, zeigte sich bereits wenig später in den Kommentaren der einschlägigen sozialen Medien. Dort hatten sich Personen zu Wort gemeldet, die nun für die Zukunft häufiger überlaute und ausufernde Partys im sonst eher ruhigen  Umfeld des Klosters Mariengarden befürchten. „Ich werde alles daran setzen, dass genau das nicht passiert“, beteuert Dygner und bringt ihr Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck.

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