Gedenktag zur allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Gedenktag zur allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
Human Rights Day der Vereinten Nationen - ©

Heute vor 73 Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen den „Human Rights Day“

(bd) Menschenrechte sind – knapp und verständlich ausgedrückt – die Rechte, die jedem Menschen ein freies, sicheres und glückliches Leben sichern sollen. Aber was genau heißt das eigentlich und wie werden diese Rechte umgesetzt? Dazu reicht ein Blick in die Nachrichtensendungen. Allabendlich werden uns die Bilder von verzweifelten Menschen vor Augen geführt, die aus ihren Heimatländern vertrieben wurden oder die vor Krieg und Elend Schutz in einer Welt suchen, in denen die Menschenrechte – so ihre Hoffnung – nicht mit Füßen getreten werden. Tag für Tag nehmen wir seit Jahren zur Kenntnis, dass hunderte Frauen, Männer und Kinder in den Meeren auf ihrer Flucht ertrinken, dass Schutz suchende Menschen an den Außengrenzen der Europäischen Union abgewiesen und ihrem Schicksal überlassen werden. Nachrichten, die aufwühlen und betroffen machen.

Und wenngleich alle Staaten die Inhalte der von Eleanor Roosevelt formulierten Erklärung zum Menschenrechtstag angeblich unterstützen und viele Staaten die Menschenrechte in ihren Verfassungen festgeschrieben haben, gibt es diese Bilder. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hat keinen völkerrechtlich bindenden Status. Ein Grund mehr, inne zu halten und zu hinterfragen.

Der 10. Dezember, der Tag, an dem auch hierzulande an öffentlichen Gebäuden die Flaggen gesetzt werden, soll mahnen, sich der Einhaltung der Menschenrechte zu besinnen. Die Verletzung der Menschenrechte geschieht nicht nur aktiv, sondern auch durch Unterlassen. Politik ist daher gefragt – und jede einzelne Bürgerin und jeder Bürger. Gemeinsam haben wir dafür zu sorgen, dass die schrecklichen Bilder fortdauernder Menschenrechtsverletzungen keinen Platz in unserer Gesellschaft finden und diese zukünftig allenfalls noch in die Geschichtsbücher Einzug halten werden.

Auszug aus der Präambel

WIR, DIE VÖLKER DER VEREINTEN NATIONEN – FEST ENTSCHLOSSEN …
…unseren Glauben an die Grundrechte des Menschen, an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit, an die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie von allen Nationen, ob groß oder klein, erneut zu bekräftigen, Bedingungen zu schaffen, unter denen Gerechtigkeit und die Achtung vor den Verpflichtungen aus Verträgen und anderen Quellen des Völkerrechts gewahrt werden können, den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern