Freie Unterbringungsmöglichkeiten und Dolmetschende für ukrainische Kriegsflüchtlinge gesucht

Freie Unterbringungsmöglichkeiten und Dolmetschende für ukrainische Kriegsflüchtlinge gesucht
Foto: pd

Ukraine-Hilfe der Stadt Borken

BORKEN | pd | Zahlreiche ukrainische Bürgerinnen und Bürger verlassen derzeit aufgrund der aktuellen Kriegssituation ihre Heimat und sind auf dem Weg in den Westen. Um auf die weiteren Entwicklungen in der Ukraine reagieren zu können, hat die Stadt Borken jetzt einen eigenen Koordinierungsstab eingerichtet. “Wir wollen uns gut vorbereiten, um den ukrainischen Kriegsflüchtlingen auch im Westmünsterland Hilfe anbieten zu können”, betont Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing.

Um gut gewappnet zu sein und neben städtischen Einrichtungen auch einen Überblick über mögliche private Beherbergungsplätze für Ukrainerinnen und Ukrainer zu bekommen, fragt die Stadt Borken jetzt auch freie Unterbringungsmöglichkeiten in der Bevölkerung ab. Zudem werden Dolmetscherinnen und Dolmetscher gesucht, um den Austausch mit den Geflüchteten zu erleichtern. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich an die dafür eingerichtete Stelle der Stadt Borken unter Tel. 02861/939-600 (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail an ukrainehilfe@borken.de zu wenden.

Wohnungsgebende geben bitte folgende Daten an: Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer, Adresse der Unterkunft, Beherbergungsplätze.

Personen, die als Dolmetschende zur Verfügung stehen, geben bitte diese Daten an: Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer, Sprache(n).

“Der Stadt Borken liegen bereits mehrere Angebote von Bürgerinnen und Bürgern vor, geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei sich aufzunehmen”, berichtet Schulze Hessing. “Darüber hinaus erklärten mehrere Personen ihre Bereitschaft, die Stadt Borken als Übersetzerin und Übersetzer in der Kommunikation zu unterstützen”, konstatiert sie und ergänzt: “Hierunter sind auch russische Staatsangehörige, die als Zeichen ihrer Solidarität mit der Ukraine ihre Hilfe angeboten haben.”

Keine Privatfahrten an die polnisch-ukrainische Grenze

Aufgrund der unübersichtlichen Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze wird dringend darum gebeten, von eigenen Fahrten dorthin mit dem Ziel, selbstständig Flüchtlinge aufzunehmen, Abstand zu nehmen. Momentan werden ankommende Flüchtlinge an der dortigen Grenze registriert, um dann die weitere Unterbringung zu organisieren – Hilfsorganisationen unterstützen. Von deutscher Seite wird eine staatliche Koordinierung erfolgen.

Benötigt werden derzeit keinerlei Sachspenden. Wer Geld spenden möchte, sollte dies über die bekannten Spendenkonten der Hilfsorganisationen tun. Personen, die bereits aus der Ukraine eingereist und im Kreis Borken untergekommen sind, werden gebeten, sich bei der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung Borken über die vom Kreis Borken eingerichtete Hotline-Telefonnummer 02861/681-2500 (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail an ukraine-hilfe@kreis-borken.de zu melden. Dies ist wichtig, um eine Kontaktaufnahme zu ermöglichen, über Entwicklungen und rechtliche Änderungen zu informieren und Unterstützungsangebote machen zu können.