Weseke hält inne – Zur Mahnwache trafen sich viele hundert Menschen

Weseke hält inne – Zur Mahnwache trafen sich viele hundert Menschen
Mehrere hundert Menschen versammelten sich auf dem Weseker Kirchplatz zu einer Mahnwache - Foto: mhs

St. Ludgerus Pfarrgemeinde hatte eingeladen

WESEKE | bd | Am Samstagabend versammelten sich auf Einladung der St. Ludgerus Pfarrgemeinde VertreterInnen der Weseker Vereinswelt sowie viele hundert Bürgerinnen und Bürger vor der St. Ludgerus-Kirche, um für ein paar Minuten inne zu halten. Gekommen waren zur Mahnwache und Gedenken an die Menschen in der Ukraine alle Altersgruppen, um gemeinsam ein Zeichen vor der in blau-gelbes Licht getauchten Kirche zu setzen. Ein Zeichen für die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Kleine Kinder, auf den Schultern der Eltern sitzend und Luftballons in den ukrainischen Landesfarben in den kleinen Händen haltend genauso wie viele Menschen der Generation, die selbst einen Krieg erlebt haben und deshalb in besonderem Maße nachvollziehen können, welches Leid die Menschen im Osten Europas aktuell erfahren.

Zu sehen waren auf dem Kirchplatz uniformierte Karnevalisten des WRZ, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des SV Adler Weseke genauso wie unzählige Bürgerinnen und Bürger der Sippelgemeinde, die schweigend Kerzen in Händen hielten und den Worten von Pfarrer Hohn lauschten. „Wir waren so dankbar und im besten Falle stolz auf jahrzehntelangen Frieden. Die ukrainische Bevölkerung leidet, viele sind auf der Flucht und andere haben Angst, dass sich der Krieg ausweiten könnte“, leitete er seine kurze Ansprache ein. Angst vor Ausweitung dieses Krieges – einer der Gedanken, die wohl die meisten Menschen in Europa derzeit beschäftigen. Trauer über die Zerstörung, die Opfer und tiefe Bestürzung über das Leid der Flüchtenden sind die Empfindungen, die weltweit viele Millionen Menschen in diesen Tagen verspüren.

Foto: mhs

Auch in Weseke waren diese Gefühle an diesem Samstagabend fast greifbar, als die Glocken der St. Ludgerus-Kirche läuteten und die Versammlung sich im Anschluss schweigend auflöste. Am Ende der Mahnwache brachte die Aufschrift auf einem gelben Luftballon, von einem kleinen Kind in die Höhe gehalten, auf den Punkt, was in diesen Tagen überall auf der Welt zu hören ist: „Gib Krieg keine Chance“.