Tanken von Superbenzin – Preise in Borken auf Rekordniveau

Tanken von Superbenzin – Preise in Borken auf Rekordniveau
Benzinpreise (Superbenzin) im Vergleich / Momentaufnahme am 6. März 2022, 08:15 Uhr - Grafik: BD

Tankstellen ändern fast stündlich die Preise

BORKEN | bd | Kräftig zur Kasse gebeten werden aktuell einmal mehr die Autofahrer. Das Szenario der drastischen Benzinpreiserhöhungen, das von vielen Politikern anlässlich des Ukrainekrieges täglich skizziert wird, ist an den Tankstellen in Deutschland längst angekommen. Der drastisch gestiegene Rohölpreis schlägt mittlerweile auf die Zapfsäulen landauf, landab durch. Die Preise liegen fast allerorten auf Rekordnieveau. Wohl dem, der sein Auto in der Garage lassen kann und nicht ausgerechnet jetzt Treibstoff für sein Fahrzeug benötigt.

Das Vergleichsportal clever-tanken.de weist heute (08:15 Uhr) eine Preisspanne bei Superbenzin von fast 10 Cent/Liter allein an den Borkener Tankstellen aus (Preise von 2,049 € bis 2,149 €). Wer also trotz dieser hohen Spritpreise noch ein paar Euro sparen will, sollte daher vor dem Besuch an einer Tankstelle einen Preisvergleich durchführen. Allerdings, so beschreibt das der Bayerische Rundfunk in einer aktuellen Auswertung, ändern die Tankstellen bis zu 38 mal täglich die Preise an ihren Zapfsäulen, was die Auswahl der Tankstelle dann nicht gerade einfacher macht. Wäre schön, wenn in Deutschland ähnliche VErordnungen wie in Österreich greifen würden. Gegen die dort bundesweit gültige Verordnung, nach denen Spritpreiserhöhungen nur einmal täglich um 12 Uhr vorgenommen werden dürfen (Preissenkungen jederzeit), läuft der deutsche Treibstoffhandel Sturm.

Das Bundeskartellamt kommt zum eindeutigen Ergebnis, dass die großen Mineralölgesellschaften in Deutschland ein marktbeherrschendes Oligopol bilden und somit die Voraussetzungen für zu hohe Preise bestehen. In der Tat findet das Kartellamt viele Indizien, dass es am Benzinmarkt regelmäßig zu koordinierten Preiserhöhungen durch die führenden Anbieter von Treibstoff kommt, die weder durch Kostensteigerungen noch durch eine erhöhte Nachfrage erklärt werden können. Fazit für den Verbraucher: Augen auf beim Treibstoffkauf.