UPDATE- Bergung des versunkenen Traktors gestaltet sich schwierig

UPDATE- Bergung des versunkenen Traktors gestaltet sich schwierig
Schweres Gerät eingesetzt - dennoch erfolgloser Versuch der Bergung - Foto: mhs

Minimaler Austritt von Betriebsstoffen machen schnelle Bergung erforderlich

BURLO | bd | Wie bereits berichtet, war am heutigen Vormittag bei städtischen Arbeiten ein Traktor mitsamt angehängtem Häcksler im Klostersee versunken. Nach den ersten, vergeblichen Versuchen, die Fahrzeugeinheit zu bergen, stellten die anwesenden Taucher und Feuerwehrkräfte einen minimalen Austritt von Betriebsstoffen aus dem versunkenen Fahrzeug fest. Dieser Umstand macht eine schnelle Bergung des Gespanns erforderlich, um einen größeren Umweltschaden zu verhindern.

Gegen 17 Uhr traf dann ein Schwerlastkran einer Bocholter Spezialfirma ein, der die Fahrzeuge aus dem Wasser heben sollte. Für die Dauer dieser Arbeiten musste die Rheder Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Nachdem die Fachleute der Spezialfirma den Kran positioniert hatten, stellten sie fest, dass die Länge des Auslegers bzw. die Kontergewichte des Krans nicht ausreichen würden, um das versunkene Fahrzeug gefahrlos zu bergen. Auch diese Ation wurde nach rund zweistündigen Versuchen ohne Erfolg abgebrochen.

Die Rheder Straße ist zwischenzeitlich wieder freigegeben. Am Abend überzeugte sich auch der technische Beigeordnete der Stadt Borken, Jürgen Kuhlmann, vom Stand der Bergungsarbeiten.

Jürgen Kuhlmann (li.) informiert sich über den Stand der Arbeiten – Foto: mhs

Wie der Löschzugführer der Feuerwehr Burlo auf Anfrage der Redaktion Burlo-Direkt mitteilt, werde nun versucht, mit einem angeforderten Spezialfahrzeug das Fahrzeug mittels Kettenzügen ans Ufer zu ziehen, um es dann auf ein entsprechendes Transportfahrzeug zu verladen. Diese Arbeiten dauern nach wie vor an.

UPDATE: Gegen 20 Uhr hatten die Bergungsspezialisten den Traktor wieder an die Oberfläche gezogen. Für die weitere Bergung mittels Schwerlastkran bleibt die Rheder Straße auch in den kommenden Stunden noch komplett gesperrt. Die Feuerwehr hat die Unglücksstelle auch für den Fußgängerverkehr weiträumig abgesperrt. Der Weg am Seeufer kann somit vorübergehend nicht mehr genutzt werden. Die ausgelaufenen und innerhalb der angelegten Ölsperre an der Wasseroberfläche treibenden Betriebsstoffe werden nach Angaben von Löschzugführer André Klinkenberg noch in den Abendstunden abgebunden und morgen Vormittag entsorgt.