WhatsApp-Betrugsmasche dauert weiter an

WhatsApp-Betrugsmasche dauert weiter an
Symbolbild

Unbekannte Betrüger haben es in Borken, Gescher, Gronau, Velen und Stadtlohn versucht – teilweise mit Erfolg

KREIS BORKEN | pd | Die Reaktionen auf die Nachricht des angeblichen Sohnes oder der Tochter sind unterschiedlich. Glücklicherweise haben die Betrüger nicht immer Erfolg, aber leider noch zu oft. Die Masche ist einfach erklärt: Die Betrüger nehmen über den Messengerdienst WhatsApp Kontakt mit möglichen Opfern auf. Inhalt der Nachricht: „Hallo Mama (oder Papa, Opa oder Oma), ich habe ein neues Handy und eine neue Nummer. Speichere sie doch bitte“.

Kommen die Angeschriebenen dieser Bitte nach, ist das bereits die halbe Miete für die Betrüger. Die folgenden Kontaktaufnahmen durch die Täter erfolgen dann unter dem echten Namen der Kinder. Das Misstrauen wird somit bereits nicht mehr geweckt. Die Opfer werden gebeten, eine Überweisung für das angebliche Kind vorzunehmen. Als Grund für die Bitte werden das bereits erwähnte neue Handy und die darauf noch nicht installierte Bank-App genannt.

Täter nahezu täglich erfolgreich

Nahezu täglich erbeuten die Betrüger bei jedem einzelnen erfolgreich Betrogenen Geld im vierstelligen Bereich. Erfolg mit dieser Masche hatten die Unbekannten am Dienstag in Gescher. In Borken, Gronau, Velen und Stadtlohn erkannten die Kontaktierten, dass sie nicht mit der Tochter oder dem Sohn in Verbindung standen.

Die Polizei appelliert an die Eltern/Großeltern: Erreicht Sie eine Nachricht wie die gerade beschriebene, seien die kritisch. Nehmen Sie Kontakt mit Ihren Kindern unter der „alten“ Handynummer auf. Oder rufen Sie Sie über eine möglicherweise vorhandene Festnetznummer an. Der Appell an die Kinder/Enkelkinder: Informieren Sie Ihre Eltern bzw. Großeltern über diese Masche und teilen Sie neue Erreichbarkeiten sicherheitshalber (auch) immer telefonisch oder persönlich mit. Die Täter handeln geschickt. Nur wer die Masche kennt, kann adäquat darauf reagieren, nämlich gar nicht.