Urlaub mit dem Wohnmobil – Polizei Borken will kostenlose „Wiegeaktion“ wiederholen

Veranstaltungen im vergangenen Jahr stießen auf große Resonanz

BORKEN | bd | Die Art des Reisens hat sich gerade in Zeiten der Corona-Pandemie drastisch verändert. Viele Erholungssuchende sind aufgrund der vielen Risikofaktoren, die mit Schiffs- und Flugreisen und den höchst unterschiedlich ausgelegten Corona-Regeln in den europäischen Touristen-Hochburgen einhergehen, auf das Reisen im eigenen Wohnmobil oder Caravan umgestiegen. Kaum ein Wirtschaftszweig konnte während der Pandemie derart profitieren wie die Caravan- und Wohnmobilbranche.

Dieser nach wie vor anhaltende Boom bringt neben den teilweise ins uferlose gestiegenen Preisen für die beliebten Freizeitfahrzeuge auch mit sich, dass immer mehr unerfahrene Camper mit den Wohnanhängern oder motorisierten „Eigenheimen“ auf den Straßen in die Urlaubsregonen unterwegs sind. Doch nicht nur die Camper-Neulinge, sondern auch erfahrene Wohnmobilisten stehen Jahr für Jahr vor den Fragen: Reicht die Zuladekapazität meines Wohnmobils oder des Wohnanhängers für eine unbeschwerte Reise aus oder habe ich die zulässige Anhänge- oder Achslast bereits überschritten? Sollte ich die Trinkwassertanks lieber leer lassen, um so mehr Reisegepäck verstauen zu können?

Diese und weitere Fragen beantwortete die Borkener Polizei im vergangenen Jahr während einer „Wiegeaktion“ auf dem Verkehrsübungsplatz in Gescher gleich bei zwei Veranstaltungen, die auf sehr große Resonanz stießen. Dabei ermittelten die Beamten mit ihrem technischen Equipment sehr präzise das tatsächliche Gewicht oder die Anhängelasten der Fahrzeuge. Einige Fahrer waren im Anschluss auch sehr überrascht, dass sie auch ohne Zuladung ihres Reisegepäcks bereits das Gewichts-Limit erreicht hatten.

Vor diesem Hintergrund plant die Polizeibehörde nach Angaben von Pressesprecher Thorsten Ohm auf Anfrage der BD-Redaktion auch in diesem Jahr eine ähnliche Aktion. Gerade rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien in NRW sei dabei ein Termin im Juni vorgesehen, heißt es vom zuständigen Verkehrsdienst. Der genaue Termin, an dem die Camper das Gewicht und den Ladungszustand von den erfahrenen Beamten in Augenschein nehmen lassen können, wird an dieser Stelle noch rechtzeitig bekannt gegeben.