Deutscher Mühlentag – Mitglieder des Weseker Mühlenvereins freuten sich über viele Besucher

Deutscher Mühlentag – Mitglieder des Weseker Mühlenvereins freuten sich über viele Besucher
Gute Unterhaltung wurde den Besuchern auf dem Gelände des Weseker Mühlenvereins geboten - Foto: BD / mhs

Innenleben der “Bockwindmühle” und selbstgebackenes Brot waren die Renner des Tages

WESEKE | bd | Zwei Jahre lang war es auf dem Gelände des Weseker Mühlenvereins an der B70 in Weseke verhältnismäßig ruhig. Die Vereinsmitglieder hatten zwar auch in den beiden Pandemiejahren die Arbeiten an der Mühle und an den Erweiterungen nicht komplett ruhen lassen, auf Besucher mussten sie aber – wie alle anderen Vereine auch – leider verzichten.

Nun, nach Aufhebung der Kontaktbeschränkungen erlebte der Verein am Pfingstmontag einen wahren Run auf die im Jahre 1848 im sächsischen Krippehna erbaute Bockwindmühle. Diese hatten die Mitglieder des Vereins in jahrelanger Arbeit restauriert und erneut zum Leben erweckt.

“Ich freue mich wirklich sehr, dass heute so viele Menschen hierhergekommen sind. Bis jetzt (ca. 13 Uhr – Anm. der Redaktion) konnten wir schon rund 500 Besucher willkommen heißen”, zeigt sich Vereinsvorsitzender Christian Rottstegge begeistert von dem Andrang vor den aufgebauten Verkaufsständen. Viel Zeit zum Plaudern hat Rottstegge allerdings an diesem Tag kaum. Er bedient den Steinbackofen, aus dem er alle 45 Minuten einige, knusprig gebackene, Brotlaibe holt, die schon wenige Minuten später an die Gäste verkauft sind.

Vereinsvorsitzender Christian Rottstegge hatte am Steinbackofen sehr gut zu tun – Foto: BD / mhs

Auch innerhalb der Mühle drängen sich die Besucher die hölzernen Stufen hinauf zum Mahlwerk, um sich von den Müllern Informationen zum Betrieb der Windmühle einzuholen. Einer von ihnen ist Berthold Picker, der – genau wie die anderen Vereinsmitglieder – fast alles über die Mühle weiß. Seine Aufgabe besteht vor allem darin, für den entsprechenden Sicherheitsabstand zum Mahlwerk zu sorgen, wenn sich das Innenleben der Mühle knarrend in Bewegung setzt.

Wie es im Innenleben einer Mühle ausschaut und was dort passiert, wenn die Flügel sich in Bewegung setzen, wollten vor allem viele junge Besucher genau wissen – Foto: BD / mhs

Am Wind und auch an vielfältigem Angebot für das leibliche Wohl mangelte es an diesem Tag auf dem Gelände des Weseker Mühlenvereins nicht. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Für sie hatten die Vereinsmitglieder eine Hüpfburg sowie alte Landmaschinen aufgebaut, die schnell von den Jüngsten erobert wurden. Wer mochte, konnte sich im Laufe der gelungenen Veranstaltung auch Informationen über das Korbflechter-Handwerk einholen oder einen der fertigen Körbe käuflich erstehen.

“Tolles Event, das die Weseker Müller hier auf die Beine gestellt haben”, meint eine Dame aus den Niederlanden stellvertretend für viele andere Besuchermeinungen.