Brand in Hoxfeld | Bilanz: Hoher Sachschaden und mehr als 800 verendete Tiere

Brand in Hoxfeld | Bilanz: Hoher Sachschaden und mehr als 800 verendete Tiere
Brand einer Stallung in Borken-Hoxfeld - Foto: mhs

Stallungen komplett ausgebrannt – Ermittlungen zur Brandursache dauern an

BORKEN Hoxfeld | pd/bd | Wie bereits berichtet (Link zur Ursprungsmeldung), war es am Mittwochvormittag zum Brand einer Stallanlage auf einem landwirtschaftlichen Gehöft in Borken-Hoxfeld gekommen. Der Brandort befindet sich etwa einen Kilometer nördlich der Vardingholter Straße in einem ausschließlich landwirtschaftlich genutzten, kaum bebauten Gebiet und ist nur über schmale Landwirtschaftswege zu erreichen. Bei Eintreffen der Feuerwehr standen Teile des rund vierzig Meter langen Stallgebäudes, das sich nur wenige Meter vom Wohngebäude befindet, im Vollbrand. Während sich nach ersten Meldungen der Feuerwehr in den Stallungen rund 500 Schweine befanden, wurde die Zahl der Tiere einige Stunden später nach oben korrigiert. Nach jetzigem Stand verendeten in den Flammen rund 800 Ferkel und Sauen, die aufgrund einstürzender Gebäudeteile nicht aus dem brennenden Gebäude befreit werden konnten. Nur wenige Tiere konnten nach Angaben der Pressestelle des Kreises Borken umgestallt werden und überlebten den Brand. Menschen kamen nicht zu Schaden. „Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes waren vor Ort und mussten einige Tiere aufgrund der davongetragenen Verletzungen noch am Brandort von ihrem Leiden erlösen“, so Kreis-Pressesprecherin Anna-Maria Levers.

Landwirte unterstützten den Löschwassertransport
Landwirte unterstützten den Löschwassertransport – Foto: mhs

Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden, wenngleich die Wehrkräfte das erforderliche Löschwasser über größere Strecken und unter Zuhilfenahme von Löschwasserfahrzeugen benachbarter Dienststellen heranführen musste. Auch benachbarte Landwirte halfen mit Wassertanks aus. Einsatzleiter Stefan Döking sprach in diesem Zusammenhang gegenüber dem WDR von einer „schlechten Wasserversorgung“ am Brandort.

Nach Meldungen der Borkener Feuerwehr waren an dem Einsatz die hauptamtliche Feuerwache sowie die Löschzüge aus allen Borkener Ortsteilen beteiligt. Darüber hinaus wurde die Wehr von Kräften aus Velen, Ramsdorf und Rhede unterstützt.

Nach Angaben der Polizei Borken dauern die Ermittlungen zur Brandursache an. Die Höhe des entstandenen Sachschadens dürfte sich nach ersten Einschätzungen der Polizei auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.


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