100 Jahre Wilkes – Burloer Großfamilie trifft sich nach 26 Jahren im Elternhaus

100 Jahre Wilkes – Burloer Großfamilie trifft sich nach 26 Jahren im Elternhaus
Familie Wilkes vor dem Elternhaus am Burloer Vennweg - Foto: mhs

Viele der angereisten Familienmitglieder wuchsen im historischen “Kneipengebäude” am Alexanderplatz auf

BURLO | bd | Eigentlich sollte das Treffen der Familie Wilkes schon viel eher stattfinden, doch die Corona-Pandemie hatte die Pläne von Hans-Georg Wilkes wiederholt durchkreuzt. Nun kam es am Samstagnachmittag doch noch zu dem lang geplanten Wiedersehen. 38 Mitglieder aus mehreren Generationen der Burloer Familie waren nach 26 Jahren aus der gesamten Republik angereist, um wieder einmal “Hallo” zu sagen und gemeinsam zu klönen.

Nun wäre allein das Treffen einer Großfamilie sicher kein Anlass, darüber in einer Zeitung zu berichten. Dass sich die Familie, die über die ganze Welt verstreut lebt, dann aber an dem Elternhaus der damals 11 Geschwister traf und dieses Elternhaus eines der ältesten und wohl auch bekanntesten Gebäude in Burlo ist, schon. Die Rede ist von dem ursprünglich landwirtschaftlichen Gebäude am Vennweg (Alexanderplatz), aus dem Heinrich Wilkes (Onkel des Einladenden) später den allseits bekannten Gaststättenbetrieb “Klosterpforte” machte und in dem heute die Gaststätte “Torhaus bei Moni” untergebracht ist. Darüber hinaus wäre der Vater von Organisator Hans-Georg Wilkes an diesem Tage 100 Jahre alt geworden.

“Leider konnten viele Geschwister und Angehörige, die schon seit vielen Jahren in Bolivien, Kanada, Italien und der Schweiz leben, nicht an dem heutigen Treffen teilnehmen. Dennoch freut es mich sehr, dass sich die übrige Familie (der jüngste Teilnehmer ist sechs Jahre jung, die älteste Teilnehmerin 88) nun nach 26 Jahren wieder hier an unserem Elternhaus trifft”, beschreibt Hans-Georg Wilkes im Gespräch mit Burlo-Direkt.

Der Burloer Hans-Georg Wilkes
Hans-Georg Wilkes – Er organisierte das Familientreffen und konnte zu einigen Anekdoten aus der Vergangenheit beitragen – Foto: BD-Archiv

Das zweitägige Treffen nutzte die Familie auch zu einer Ortsbegehung, während der auch diverse Anekdoten aus der Vergangenheit ausgetauscht wurden. Und davon gibt es über die vielen Jahrzehnte Familiengeschichte, Kneipenhistorie und einer Zeit, in der das Schmuggeln von Kaffee und Zigaretten zur Tagesordnung gehörte, sicherlich viele. Ob und wann es erneut zu einem Treffen der Großfamilie kommt, wollte sich Wilkes nicht festlegen. “Da gibt es keinen festgelegten Turnus. Ich denke aber, dass es auch in Zukunft wiederkehrend diese Familientreffen geben wird. Dann vielleicht auch wieder mit denjenigen, die als Auswanderer viele tausend Kilometer von Burlo entfernt leben.”

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