Auswirkungen der Vollsperrung L572 zwischen Oeding und Burlo

Auswirkungen der Vollsperrung L572 zwischen Oeding und Burlo
Vollsperrung der L572 soll bis Ende November andauern - Foto: mhs

Umleitungsverkehr wird über Weseke und Burlo abgewickelt – Landesbetrieb Straßen.NRW will nachbessern

BURLO | bd | Wie vom Landesbetrieb Straßen.NRW bereits angekündigt, wurde in den frühen Morgenstunden die L572 zwischen den Gemeinden Oeding und Burlo aufgrund von Sanierungsarbeiten voll gesperrt. Diese Sperrung, die noch voraussichtlich bis Ende November andauern soll, führt aufgrund der eingerichteten Umleitungsstrecken dazu, dass ein Großteil des Verkehrs (inklusive des überörtlichen Schwerlastverkehrs) über die K40 (Leitingsstiege/Dunkerstraße) durch Weseke und Burlo geführt wird.

Die Sperrung der L572 in der Ortslage Oeding beginnt an der Kreuzung Jakobistraße/B70/Vredener Straße. Aus den Niederlanden anreisender Verkehr wird kurz vor Erreichen der Kreuzung durch Umleitungsschilder auf die Umgehung in Richtung B70 hingewiesen (siehe nachfolgende Abb.).

Die Umleitungsstrecke führt im weiteren Verlauf über die B70/Südlohner Straße/Leitingsstiege in Richtung Burlo/Bocholt. Eine Unterscheidung zwischen überörtlichen oder Nahverkehr bzw. Personen- oder Schwerlastverkehr wird bei der Beschilderung nicht getroffen, sodass auch der Fern-Schwerlastverkehr über die innerörtlichen Straßen geleitet wird. An der Kreuzung B70/Südlohner Straße sind Umleitungsschilder aufgestellt, die den Verkehr mit Fahrtziel Bocholt über die B70/B67 leiten sollen. Der Verkehr in Richtung Burlo wird an dieser Stelle weiter über die Südlohner Straße geführt.

Die Verkehrsteilnehmer, die von Bocholt in Richtung Oeding fahren, werden bereits auf Rheder Stadtgebiet (Gronauer Straße/Hoxfelder Straße) auf die Vollsperrung hingewiesen. Abgeleitet wird der Verkehr dort aber nicht, sondern wird erst unmittelbar nach Ortseinfahrt in Burlo über die Borkener Straße/Dunkerstraße in Fahrtrichtung Weseke (siehe nachfolgende Abb.) geführt.

Auch an dieser Stelle wird keine Unterscheidung zwischen Personen- und Schwerlastverkehr getroffen, sodass in der Folge auch in diese Richtung der Schwerlastverkehr durch den Ortskern rollt. Betroffen sind hier sind auch die ausgewiesenen, innerörtlichen Schulwege durch erhöhtes Gefahrenpotenzial und gleichermaßen die Anwohner:innen an der Fahrbahnverengung Dunkerstraße/Reckershardt, die ohnehin seit Jahren durch unverhältnismäßig hohen Verkehrslärm und erhöhtes Gefahrenpotenzial (Schwerlastverkehr rollt regelmäßig über die Bordsteinkanten der Querungshilfe) beeinträchtigt sind (dazu berichtete BD mehrfach). Im weiteren Verlauf führt das erhöhte Verkehrsaufkommen auf der Dunkerstraße insbesondere für Fußgänger beim Queren der Fahrbahn (in Höhe der Arztpraxis Darui / keine Querungshilfe) sowie für Fahrradfahrende zu vermeidbaren Beeinträchtigungen.

Landesbetrieb will Beschilderung nachbessern

Die Gesamtsituation sowohl im Ortskern Burlo als auch im nördlichen Bereich Wesekes ließe sich durch Anpassungen der Umleitungsbeschilderung und Ableiten des Schwerlastverkehrs sowohl in Oeding als auch bereits in der Ortslage Rhede deutlich entschärfen. Erforderlich wären dort entsprechende Hinweiszeichen, die vor allem den überörtlichen Verkehr eindeutiger als bisher in Richtung der B67 leiten.

Die zuständige Dienststelle des Landesbetriebs Straßen.NRW hat die Anregungen der Redaktion Burlo-Direkt aufgegriffen und wird nach Prüfung zeitnah Änderungen vornehmen, um die Beeinträchtigungen der Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten.

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