Gaspreisbremse statt Gasumlage – jetzt Info von Versorger einfordern!

Gaspreisbremse statt Gasumlage – jetzt Info von Versorger einfordern!
Symbolbild

Dokumentieren Sie auf jeden Fall Ihren Zählerstand und teilen Sie diesen Ihrem Versorger mit

JOURNAL | pd/bd | Endlich eine gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher: Die Gasumlage kommt nicht. Per Verordnung soll sie wieder zurückgenommen, dafür aber eine Gaspreisbremse eingeführt werden. Wie es jetzt weitergeht und wie der Gaspreisdeckel funktionieren wird, ist noch unklar. Sollte Ihr Versorger wegen der Gasumlage bereits zum 1. Oktober 2022 eine Preiserhöhung angekündigt und auch die monatlichen Abschläge erhöht haben, rät die Verbraucherzentrale Ihnen:

Zahlen Sie die Abschläge zunächst wie vereinbart, notieren Sie aber unbedingt Ihren Zählerstand zum 30. September 2022 und übermittelt Sie diesen Ihrem Versorger.

So können Sie die Gasumlage später wieder aus der Jahresabrechnung herausrechnen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Versorger, wie dieser mit der Rücknahme der Gasumlage umgehen möchte.

Für die Reduzierung der Preise gelten dieselben Regelungen und Fristen wie für die Erhöhung. Beispielsweise haben Sie auch hier ein Sonderkündigungsrecht. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Versorger Sie transparent über die Preisänderung informiert.

Sollte Ihr Versorger Ihnen schriftlich mitteilen, dass er die Gasumlage nicht erheben wird: Achten Sie darauf, dass das Schreiben einfach und verständlich ist. Fordern Sie Ihren Versorger gegebenenfalls auf, unklare Formulierungen zu erläutern. Je nach Vereinbarung können Preisinformationen auch elektronisch zugestellt werden. Prüfen Sie daher auch Ihre E-Mails und den Spam-Ordner.

Mehrwertsteuer soll gesenkt werden

Darüber hinaus soll zur weiteren Entlastung die Mehrwertsteuer für Gas und Fernwärme von 19 auf sieben Prozent sinken. Die Regelung ist für einen befristeten Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis Ende März 2024 geplant. Bei voller Weitergabe der Steuersenkung durch die Unternehmen sollte sich diese – zumindest ein wenig – auf Ihrer Energierechnung bemerkbar machen. Auch aus diesem Grund, ist es wichtig, den Zählerstand zu dokumentieren. 

Energiesparen weiterhin wichtig

Heizung, warmes Wasser und Strom kosten eine Stange Geld und reißen angesichts steigender Preise immer größere Löcher in die Haushaltskasse. Um gemeinsam gut durch den Winter zu kommen, ist es weiterhin wichtig, so viel Gas und Strom wie möglich zu sparen. Das nützt Ihrem Geldbeutel und dem Klima. Mit diesen Tipps sparen Sie schnell Energie – und mit diesen Tipps heizen Sie sparsam und trotzdem gut.

Außerdem sollten Sie Ihre Zählerstände für Strom und Gas monatlich notieren. So haben Sie den eigenen Verbrauch im Blick und können direkt überprüfen, ob Energiesparmaßnahmen wirken.

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg